Sunday, January 31, 2010

Linker Hass auf Juden: Abgeordnete sieht sich von Parteikollegen verleumdet

Der parteiinterne Streit zwischen den unterschiedlichen Flügeln der Linke-Bundestagsfraktion ist weiter eskaliert. Die Linke-Bundestagsabgeordnete Heike Hänsel reagierte am Sonntag in scharfer Form auf Berichte, wonach sie in einer Gedenkstunde des Bundestags zur Auschwitz-Befreiung dem israelischen Staatspräsidenten Schimon Peres den Respekt verweigert habe. Leutert hatte zuvor in der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" die designierte Linkspartei-Vizechefin Sahra Wagenknecht als "nicht wählbar" bezeichnet, weil sie demonstrativ sitzen geblieben sei, während sich die übrigen Abgeordneten des Bundestags zu Ehren von Peres erhoben hätten. Dem Blatt zufolge waren Wagenknechts Fraktionskolleginnen Christine Buchholz, Heike Hänsel und Sevim Dagdelen ebenfalls sitzengeblieben. Nach Ansicht von Hänsel steckt die dahinter die "Absicht der politischen Verleumdung", weil der "Informant" Leutert dennoch ihren Namen genannt habe. Die vier Politikerinnen werden dem fundamentalistischen Flügel der Fraktion zugerechnet. Wagenknecht soll auf einem Bundesparteitag im Mai zur Parteivize gewählt werden. Die bisherige Sprecherin der Kommunistischen Plattform in der Linkspartei wurde im September erstmals in den Bundestag gewählt und vertritt ihre Fraktion als wirtschaftspolitische Sprecherin.

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