Wednesday, October 20, 2010

Business as usual

Foto: TAZ-Leser mit SPIEGEL-Abo
Beim misslungenen Abschuss einer Kassam-Rakete wurden am Mittwoch in Rafah dreizehn Menschen verletzt, darunter drei Frauen und fünf Kinder.
Es ist unwahrscheinlich, dass diese schreckliche Meldung in den Redaktionen von taz bis Der Spiegel, von Neuer Welt bis Neuem Deutschland etwas verursacht, das auch nur entfernt an Nachdenken erinnert; geschweige denn, dass Kritik an der menschenverachtenden Praxis der Hamas laut würde.
Von den üblichen Verdächtigen der mit reichlich Staatsknete gepolsterten NGOs, von Pax Christi bis Peace Now – die im Staatsauftrag da weiter machen sollen, wo der demokratische Rechtsnachfolger des Deutschen Reichs nicht ohne weiteres hinkommt, solange der BRD-Staat es noch im Ansatz ernst mit sich meint – wird ebenfalls keinerlei Kritik zu hören sein angesichts dieser durch und durch vermeidbaren „zivilen Opfer“.
Und auch auf eine einstimmig verfasste Resolution vom Deutschen Bundestag wird die Öffentlichkeit vergebens warten; eine Resolution, die das Ereignis denunzierte als das, was es ist: „Staats“-Terror der Hamas gegen die eigene Zivilbevölkerung.
Die Öffentlichkeit wird nichts dergleichen erleben, weil die Opfer in diesem Fall durch den ideologisch falschen Feind, nämlich die Hamas, verursacht wurden.
Durch jene Hamas, der es gelingt, sich der in Deutschland veröffentlichten Meinung als „Opfer“ der „Zionisten“ anzudienen, und die im Vorwege zu einer „Diskussionsveranstaltung“ in Bad Boll vom außenpolitischen Sprecher der SPD diskursiv zum mildtätigen Wohlfahrtsverein frisiert wurde.
Es werden das deutsche Gutmenschentum, insbesondere die moralischen Herrenreiter dem Namen nach „linker“ Provenienz, auch dreizehn Verletzte nicht auf die Idee bringen, Kassam wäre gar nicht arabisch für Sylvester-Knaller.
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tw24

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