Tuesday, March 26, 2013

Scharia: Homosexualität deutlich schwerer bestraft als Mord

Das ist die traurige Wahrheit der religiösen (und eben höchst unvernünftigen) Rechtssprechung. Ein angeblich Homosexueller wird in einem Scharia-Gericht in Somalia zum Tode durch Steinigung (!) verurteilt, während ein Mörder mit einer Erschiessung davon kommt.
Gemäß der Somali Gay Community wurde Mohamed Ali Baashi (18), ein angeblich homosexueller Mann, am 15. März in Barawe unweit der somalischen Hauptstadt Mogadischu bis zur Brust in den Boden eingegraben und dann zu Tode gesteinigt. Dies berichtete advocate.com.
Berichten zufolge wurde Baashi der Sodomie angeklagt und verurteilt. Während des Prozesses standen Mitglieder der Al-Shabaab hinter dem Richter, trugen Gesichtsmasken und Gewehre. Bei Gericht wurden gleich zwei Männer, Baashi und ein Mörder, zum Tode verurteilt.
Gemäß Advocate.com kommentierte der Richter seine Entscheidung: „Wir haben (den Fall) untersucht, und dieser Mann tat etwas, was Muslime nicht tun sollten. Als Ergebnis wird er zu Tode gesteinigt. Und der Mann, der jemanden getötet hat, wird erschossen, da Homosexualität im Islam höher strafbar ist."
Die vom Richter erwähnte Untersuchung beinhaltete Foltern der angeklagten Personen, bis diese gestanden. Solche Vorgänge sind im heiligen Land der Al-Shabaab, wo die Scharia Gesetz ist, typisch. Menschen, die der Al-Schabaab nicht genehm sind, werden angeklagt, gefoltert und hingerichtet, auch wenn diese ganz unschuldig sind.
Die Steinigung, welche auch noch fotografisch dokumentiert wurde, erinnert an eine Szene aus dem Roman „Einfach göttlich" (Orignialtitel: Small Gods) von Terry Pratchett. Im Roman erklärt der Philosoph Didactylos, dass die meisten Leute, die sich an der Hexenverfolgung beteiligen, dies tun, weil sie Angst haben, die nächsten zu sein, die vom Inquisitor zum Tode verurteilt werden.

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