Friday, August 16, 2013

Was macht eigentlich: Präsident Obama?

von Gerrit Liskow
Nero hat ein lustiges Liedchen auf seiner Leier geklampft, als er Rom abgefackelt hat, aber was hat der vornehmste aller „Friedens“-Nobelpreisträger, Barry „The One“ Obama gestern gemacht, als Kairo brannte?
Der „Prez“, so seine Pressestelle, habe vorgestern Nachmittag fünf Stunden Golf gespielt, in Martha’s Vineyard. Und dann sei er durch „leere, prächtig in der Sonne glitzernde Landstraßen“ in seine Ferien-Wohnung in Chilmark (14 Zimmer, 420 Quadratmeter) zurückgebracht worden. Schließlich wollte er pünktlich um 16 Uhr Feierabend machen.
Im Originaltext liest sich das so:
At 4:08, President Obama´s motorcade left the Vineyard Golf Club after a nearly five-hour round of golf. The motorcade drove back to the president´s rented house in Chilmark on empty, gloriously sun-dappled roads. Our press vans doubled back to West Tisbury, where at 4:28, the pool is again holding.
 
Mit anderen Worten: Man hat den Prez an seiner Fe-Wo abgesetzt, und ist dann nach West Tilbury gefahren, wo das Glanzlicht des Tages, die Pressekonferenz, ohne ihn stattfand, weil „The One“ sich von sechs Stunden Golf erholen musste und überhaupt fand, dass er zu Ägypten nichts zu sagen hatte (sein letzter öffentlicher Auftritt in dieser Angelegenheit fand am 29. Juni statt, da war noch Herr Mursi im Amt).
Prächtig, prächtig! Zur selben Zeit war in Kairo sowieso nur noch rauchende Asche übrig. Was hätte Barry denn da noch machen sollen, nicht wahr, liebe Obama-Fans? Das ist also „leading from behind“. (Oder müsste es heißen: „leading from the behind“?). Vielleicht war es gar nicht so schlecht, dass Barry seinen schicken Nachmittag gestern ganz sachte mit einer Dose Bier und eine Tüte Chips ausklingen ließ, sonst hätte er noch mehr Unheil angerichtet.
haolam

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