Friday, August 29, 2014

Propaganda-Expertin

In einem ihrer zahlreichen “Kommentare” in den vergangenen Wochen schrieb die auch aus dem Budget des Kanzlerinnenamts in Berlin finanzierte deutsche Staatsjournaillistin Bettina Marx, “die Mehrheit der heutigen Bewohner des Gazastreifens ist unter 18 Jahre alt”, sie hätten “die Hamas nicht gewählt”.
Doch statt nun Schritte zu fordern, die ein Ende der Hamas-Herrschaft herbeiführen könnten, wendet die Journaillistin, die von sich behauptet, eine “Nahost-Expertin” zu sein, schnell den Blick ab von den Herrschaftsverhältnissen in Gaza und widmet sich – na klar – Israel und “der Welt”:
“Trotzdem werden diese Menschen von Israel und der Welt zu einem Leben in Armut und Enge, in Not und Verzweiflung verurteilt.”
Könnte nicht die Hamas verantwortlich sein für “Armut und Enge”, “Not und Verzweiflung”? Immerhin scheinen sich “die Welt” und Israel in der Beurteilung der Islamisten ausnahmsweise einmal einig, deren Anführer Ismael Haniya zuletzt freudig gestand, “the war began with fire on Haifa”.
Bettina Marx käme nie ein kritisches Wort zur Hamas über die Lippen. Noch nachdem Journalisten berichtet hatten, daß etwa das “Shifa-Krankenhaus” in Gaza das “de facto headquarters for Hamas leaders” sei, von dort Raketen abgefeuert wurden, sendete sie eine “Reportage”, in der das Wort Hamas nicht vorkommt.
Ismael Haniyah rühmt sich, seine Hamas sei verantwortlich für einen Krieg, dessen Folgen nicht nur, aber wohl vor allem “Palästinenser” tragen werden müssen. Doch für Bettina Marx sind nicht Hamas- und andere Islamisten das Unglück für die “Palästinenser”, das sie sind, sondern Israel und “die Welt”.
Zum Glück hat die “Expertin” überhaupt keine Vorurteile.
tw24

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