Monday, November 10, 2014

Zivilgesellschaft

Mit Morden an einem jungen Mann in Tel Aviv und einer jungen Frau – die Altersangaben in verschiedenen Medien schwanken zwischen 14 und 26 Jahren – in den umstrittenen Gebieten zeigen “palästinensische” Terroristen, daß das, was die “Regierung” in Ramallah in den vergangenen Tagen von sich gab, nicht unerhört blieb.
Während es eine von “Palästina”-Träumen berauschte Hohe Außenbeauftragte der EU empfing, ließ das Regime um “Palästinenserpräsident” Abu Mazen und “Ministerpräsident” Rami Hamdallah seine Medien Tag um Tag und Stunde um Stunde verkünden, daß nur tote gute Juden seien, rief auf zu einer Auto-Intifada.
Die aktuellen Anschläge selbst und die Reaktionen der “palästinensischen” Gesellschaft und ihrer “Führung” auf sie machen einmal mehr deutlich, daß es grundfalsch war und ist, Israel für das Ausbleiben eines Friedens verantwortlich zu machen, von der jüdischen Demokratie Entgegenkommen und Gesten “guten Willens” zu verlangen.
Löschen antisemitisch indoktrinierte Terroristen Leben aus und werden dafür beklatscht und – werden sie von Sicherheitskräften getöttet – ganz offiziell zu “Märtyrern” erklärt, dann kann die traurige Erkenntnis daraus nur lauten, daß es derzeit in “Palästina” niemanden gibt, der ein Partner für Verhandlungen sein könnte, niemanden, der irgendwelche Unterstützung verdiente.
Forderten die Diplomaten Frank-Walter Steinmeiers kürzlich, “die Politik auf beiden Seiten muss jetzt den Mut aufbringen, mit klaren Worten und Taten gemeinsam auf eine Beruhigung der Lage hinzuarbeiten”, hat eine Seite auch heute wieder in ihrer amtlichen Tageszeitung anschaulich gezeigt, was sie davon hält.
Wo diese eine Seite unverblümt zum Mord aufruft, ist es an der Zeit, sie zu ächten, ihr eine wohlwollende ebenso wie eine gleichberechtigte Behandlung zu verweigern. Ramallah ist mitverantwortlich für die heutigen Anschläge. Nicht Appeasement ist das Gebot der Stunde, schon gar nicht ein Werben für ein “Palästina” mit (Teilen von) Jerusalem als Hauptstadt.
Der “palästinensischen” Gesellschaft muß ebenso wie deren “Führung” deutlich gemacht werden, daß antisemitischer Terrorismus Folgen hat, die jedenfalls nicht aus Belohnungen bestehen. Es kann keinen Staat geben, der Mörder als Vorbilder ehrt, der sich vor der Verfolgung von Terroristen drückt, weil die “Regierungsparteien” angehören.
Wie immer die Regierung in Jerusalem auf die Bluttaten vom Montag reagieren wird, sie hat Unterstützung verdient und der jüdische Staat Solidarität. Wer “palästinensische” Gangster als Partner empfiehlt, weil deren Konkurrenz “schlimmer” sein könnte, stellt sich dennoch an die Seite von Verbrechern. Diese Praxis muß ein Ende haben.
 tw24

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