Sunday, February 15, 2015

Jihad in Dänemark

Was am 26. Jahrestag der Verkündung eines noch immer gültigen klerikalstaatsterroristischen Mordbefehls mit einem Angriff auf eine Veranstaltung begann, in der es um Meinungsfreiheit als einen demokratischen Grundwert ging, endete nach einem weiteren Angriff auf Juden mit der Erschießung des islamistischen Mörders durch dänische Sicherheitskräfte.
Bis es endlich dazu kam, hatte der Angreifer, über dessen Identität die Behörden schweigen, kaltblütig zwei Menschen hingemordet, einen Besucher jener Veranstaltung, in deren Mittelpunkt wohl Karikaturen standen, und einen Wachmann, der sein Leben opferte, eine Bar Mitzva-Feier mit rund 80 Gästen zu beschützen. Was fällt wohl einem dänischen Botschafter dazu ein?
“Denmark has prided itself on being a country of tolerance, and it is important that we do not draw a conclusion from the individual [attacker] to the community.”
Ähnliches konnte, nein: mußte, man erleben, als vor wenigen Wochen islamistische Gangster in Paris mordeten. Die trieben noch ihr Unwesen – und beriefen sich dabei durchaus freiwillig auf einen bestimmten Propheten -, da warnten Gutmenschen schon allerorten vor “Islamophobie”, und im deutschen Staats-TV führte Michael Lüders vor, weshalb “Experte” nur noch Schimpfwort sein kann:
“Marine Le Pen, die wird doch wahrscheinlich gestern die Sektflaschen hat knallen lassen, weil sie genau weiß, das gibt nochmal 5 Prozent Stimmen mehr.”
Statt Empathie mit den Opfern wenigstens zu heucheln, wird erneut vor einem Phänomen gewarnt, das in Frankreich tatsächlich sich übrigens so äußerte: “Die Partei von Marine Le Pen verharrte in der BVA-Umfrage bei 28 Prozent”, hieß es zwei Wochen nach dem Massaker, “Hollandes Sozialisten legten dagegen vier Punkte zu”. Und: “François Hollande ist jetzt so beliebt wie seit fast zwei Jahren nicht mehr”.
Wer also meint, für ein “country of tolerance” zu sprechen, der sollte dessen (Mehrheits-)Gesellschaft nicht gleich zumindest indirekt vorverurteilen. Das wirkt weltfremd und ist beleidigend. Nicht “Islamophobie” ist es, die in Paris, in Kopenhagen und anderswo sich so mordsgefährlich wie demokratieuntauglich präsentiert. Wer davor warnt, dies anzusprechen, der hat nichts begriffen.
 tw24

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