Friday, April 17, 2015

Elitenbildung: BDS im Bundestag?

Fördert der Deutsche Bundestag Antisemiten? Duldet das deutsche Parlament Antisemitismus? Wie die Times of Israel unter Berufung auf einen Bericht des Senders Channel 10 schreibt, wurden israelische Stipendiaten des Bundestags am Donnerstag Opfer eines antisemitischen Boykotts durch libanesische und “palästinensische” Programm-Teilnehmer.
“The Arab representatives [..] said they would refuse to appear alongside the Israelis on the same stage.”
Am Donnerstag machten die arabischen Stipendiaten ihre Ankündigung nach den Berichten wahr, nachdem sie von den israelischen Teilnehmern vergeblich gefordert hatten, die “Illegalität” der “Besatzung” anzuerkennen und angebliche “Kriegsverbrechen” der israelischen Streitkräfte zu verurteilen.
Mit dem Internationalen Parlaments-Stipendium fördert der Deutsche Bundestag gemeinsam mit der Freien Universität Berlin, der Humboldt-Universität zu Berlin und der Technischen Universität Berlin “jährlich etwa 120 [..] junge Hochschulabsolventen aus 41 Nationen”. Er verfolgt damit, heißt es auf der Website zum Programm, mehrere Ziele:
  • “Beziehungen zwischen Deutschland und den Teilnehmerländern zu fördern”
  • “demokratische Werte und Toleranz zu festigen”
  • “Verständnis für kulturelle Vielfalt zu vertiefen”
  • “friedliches Zusammenleben in der Welt zu sichern”
Nachdem die libanesischen und “palästinensischen” Stipendiaten anfänglich gewarnt worden seien, mit ihrem antisemitischen Boykott ihre Förderung zu riskieren, hätten Bundestagsverwaltung und die an dem Programm beteiligten Universitäten schließlich tatenlos zugesehen, als die israelischen Stipendiaten ausgerechnet an Yom ha-Sho´ah ausgegrenzt wurden.
“One of the Israeli delegates, who spoke to Channel 10 anonymously, said, ‘I am ashamed in the name of my grandparents, who survived the Holocaust, that I am forced to suffer a boycott for being Israeli.'”
Daß – immerhin – einige Abgeordnete sich kritisch geäußert haben sollen, zeigt freilich die wirkliche Dimension des Skandals: Mit ihrem Protest vertraten die Parlamentarier nicht nur eine Minderheitenmeinung, sondern ihr Einspruch blieb offenbar auch noch folgenlos. “Bundestag President Norbert Lammert has [..] been petitioned on the issue, but has not taken any action as of yet”.
 tw24

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