Thursday, October 29, 2015

Was macht eigentlich … der UNHRC?

Der »Menschenrechtsrat« der Vereinten Nationen ist so berühmt wie berüchtigt für seine obsessive Beschäftigung mit Israel. Was schon seinen Vorgänger, die »Menschenrechtskommission«, hat zur Farce werden lassen, zeichnet unheilbar auch den UNHRC aus. Erneut deutlich wurde dies am Mittwoch, als das UN-Gremium »Palästinenserpräsident« Abu Mazen willkommen hieß.
Zusammengekommen, eine ganze Reihe neuer Mitglieder zu begrüßen, darunter die Vereinigten Arabischen Emirate, Äthiopien oder Togo, wollte man sich vom Regimechef aus Ramallah von den jüngsten Verbrechen der Juden berichten lassen. Und der wußte die Gelegenheit so gut zu nutzen, daß selbst der Nachrichtenagentur Associated Press (AP) auffiel, was er nicht sagte:
»Abbas accused Israel of carrying out ›extrajudicial killings‹ during the latest violence – a reference to the shootings of Palestinians accused in stabbings. He did not condemn the stabbings or mention that many of those killed were shot while carrying out stabbing attacks.«
Mit scharfen Worten widersprach der »Palästinenserpräsident« dafür einmal mehr Benjamin Netanjahu, der in der vergangenen Woche in einer Rede daran erinnert hatte, daß Haj Mohammed Amin el Husseini, einst Großmufti von Jerusalem und ein Begründer des »palästinensischen« Nationalismus, ein am Holocaust als Täter beteiligter Kollaborateur der Deutschen war:
»We, Palestinians, Arabs and Muslims, will not accept that the name of Palestinian leader Haj Amin Al-Husseini be embroiled in a manner that is incompatible with historical facts [..].«
Damit freilich verriet Abu Mazen selbst ein gestörtes Verhältnis zur Wahrheit. Denn seriöse Historiker sind sich seit langem einig: »Haj Amin obviously saw himself as an ideological partner of the Nazis«, wie exemplarisch der im Mai verstorbene Robert Wistrich analysierte, »the mufti emphasized this point by pointing out certain parallels between Islam and National Socialism«.
Es ist schlicht unmöglich, sich zu einem »Palestinian leader Haj Amin Al-Husseini« zu bekennen, gleichzeitig aber dessen Begeisterung für den Nationalsozialismus und dessen Verbrechen zu leugnen. Indem Abu Mazen aber genau das versucht, verrät er sich als Lügner. Ein »Menschenrechtsrat«, der diese Bezeichnung verdiente, hätte sich verbeten, so dreist vorgeführt zu werden.
 tw24

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