Saturday, February 27, 2016

Gewaltausbruch in Berliner Flüchtlingsunterkunft: Sie schlugen mit Latten auf den Heimleiter ein

Am Ende konnte nur die Polizei Schlimmeres verhindern. 40 Bewohner einer Flüchtlingsunterkunft in Karlshorst sind in der Nacht zu gestern auf den Sicherheitsdienst sowie den Heimleiter losgegangen, der Mann erlitt mehrere Knochenbrüche im Gesicht. Auslöser der Attacke: Kurz zuvor hatte es Ärger mit einem stark betrunkenen Heimbewohner gegeben. Um kurz nach Mitternacht geht ein Notruf bei der Polizei ein. Die Sicherheitsbediensteten der Flüchtlingsunterkunft in der Treskowallee wurden nach eigener Aussage von rund 40 der dortigen Bewohner attackiert“, so ein Polizeisprecher. Und weiter: „Dabei sollen die Angreifer auch mit Holzlatten und Kanthölzern bewaffnet gewesen sein.“ Hintergrund der Attacke: Kurz zuvor wollte ein Flüchtling nach einer Zechtour zurück in sein Zimmer. Da er jedoch stark betrunken gewesen sein soll, hätten ihm die Sicherheitsleute den Zutritt verweigert. Daraufhin mischten sich weitere Heimbewohner ein, beschimpften die Securitys und begannen schließlich, auf die Wachleute und den Heimleiter einzuprügeln. Der 32-Jährige wurde dabei schwer verletzt: Er erlitt mehrere Knochenbrüche im Gesicht. Selbst als die Polizei in Mannschaftsstärke anrückte, beruhigte sich die aufgebrachte Menge zunächst nicht. Als ein Diensthundeführer den Ort des Geschehens mit seinem Tier betrat, schleuderte einer der Prügelflüchtlinge (21) ein Kantholz auf den Beamten. Und der wurde prompt von seinem vierbeinigen Kollegen beschützt. Der Polizeisprecher: „Durch einen Biss des Hundes wurde der Mann von weiteren Handlungen abgehalten.“ Der Angreifer wurde festgenommen, gegen ihn wird nun wegen besonders schweren Landfriedensbruchs und gefährlicher Körperverletzung ermittelt. Der schwer verletzte Heimleiter wurde in ein Krankenhaus gebracht, auch ein Flüchtling (26) kam kurzzeitig in eine Klinik.
 berliner-kurier

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