Es ging alles blitzschnell. Am Mittwoch, um 11.15 Uhr, zückte ein 23-Jähriger auf dem St.-Kassians-Platz in der Innenstadt ein Messer und stach einem 28-jährigen Mann in den Rücken. Das Opfer brach mit schweren Verletzungen zusammen, der Täter lief in Richtung Viereimergasse davon. Doch auf dieser Flucht kam er nicht weit. Mutige Passanten bekamen ihn vor dem Trendsport-Geschäft „Adrenalin Corner“ zu fassen. Sie hielten den Mann fest, bis die Polizei nach kurzer Zeit eintraf und ihn festnahm. Andere Passanten kümmerten sich um das Opfer, leisteten erste Hilfe und verständigten die Polizei. Der 28-Jährige war so schwer verletzt, dass er zunächst in Lebensgefahr schwebte. Am frühen Nachmittag aber war sein Zustand wieder stabil, die Ärzte hatten die Lebensgefahr gebannt.
Augenzeugen der Attacke bestätigten der Polizei, dass gestellte Mann auch derjenige war, der das Opfer zuvor mit einem Messer angegriffen hatte und er konnte als Tatverdächtiger festgenommen werden. Deswegen bestand auch keine Gefahr für andere Menschen, die zur gleichen Zeit in der Innenstadt unterwegs waren. Am Nachmittag war unklar, wieso der Mann sein Opfer niedergestochen hatte. Die Polizei musste während der Vernehmungen auch herausfinden, ob sich die Männer kannten und in welcher Beziehung zueinander standen. Zunächst war nur klar, dass der Angreifer in Begleitung seiner Ehefrau auf dem St.-Kassians-Platz unterwegs war. Während der Vernehmungen gingen die Polizisten auch der Frage nach, ob die Tat des Mannes mit syrischer Staatsangehörigkeit einen islamistischen Hintergrund hatte. Sie fanden aber keine Hinweise, die das hätten bestätigen können.
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