Wednesday, June 14, 2017

EMMA: Warum die Ramadan-Demo in Köln verlogen ist

Nachdem „Rock am Ring“, Deutschlands größtes Musikfestival in der Eifel, kurzzeitig wegen einer Terrorwarnung geräumt werden musste, erklärte Veranstalter Marek Lieberberg empört: „Ich möchte endlich mal Demos sehen, die sich gegen die Gewalttäter richten. Ich hab bisher noch keine Moslems gesehen, die zu Zehntausenden auf die Straße gegangen sind und gesagt haben: Was macht ihr da eigentlich?“ Der Appell des Konzertveranstalters, dessen jüdische Eltern den Holocaust überlebt haben, hat ein deutschlandweites Echo ausgelöst.Kurz darauf meldete sich eine Muslimin mit einem Aufruf zu Wort. Unter dem Slogan „#NichtMitUns. Muslime und Freunde gegen Gewalt“ ruft die Religionslehrerin Lamya Kaddor aus Dinslaken für den kommenden Samstag zum „Ramadan-Friedensmarsch“ in Köln auf, um „ein mächtiges Zeichen gegen Gewalt und Terror“ zu setzen. 10.000 TeilnehmerInnen werden von den Veranstaltern erwartet. Liest man den Aufruf, den Kaddor verfasst hat, beschleicht einen der Eindruck, es geht hier weniger um Protest gegen Terrorismus im Namen des Islam. Sondern es geht hier wohl vor allem darum, sich die Hände in Unschuld und den Islam reinzuwaschen. Das signalisiert schon der Name: Ramadan-Friedensmarsch. Damit stellen die Veranstalter ausgerechnet den Protest gegen den Terror unter ein religiöses Motto: Ramadan, die von Strenggläubigen praktizierte Fastenzeit. „Wenn wir Muslime diese Absage an Terror und Gewalt bekunden, tun wir das nicht, um irgendjemandem zu gefallen“, heißt es selbstbewusst in dem Aufruf zur Demo. „Wir tun es nicht, weil wir uns als Muslime von diesen Gewalttätern distanzieren müssten. Um sich zu distanzieren, müsste es vorher eine Nähe zu diesen Verbrechern gegeben haben.“ Die Ramadan-Marschierer haben also nichts mit den Radikalen zu tun? Wie überhaupt der Islam nichts mit Gewalt und Terror zu tun hat? Der Islam sei das Opfer und eine missbrauchte Religion, soll hier suggeriert werden. Schuld seien wieder mal die Anderen. Der Islam hat nach Auffassung dieser Freunde und Freundinnen des Ramadan weder etwas mit Terror noch mit Ehrenmorden oder Kinderehen und schon gar nichts mit der Geschlechter-Apartheit zu tun. Wer etwas anderes behauptet, sei ein "Rassist" oder "islamophob". Der Ramadan-Aufruf wurde prompt von den Grünen und von dem Scharia-gläubigen Zentralrat der Muslime unterstützt. Letzteres macht den Appell nicht unbedingt glaubwürdiger.
 http://www.emma.de/artikel/warum-die-ramadan-demo-koeln-verlogen-ist-334519

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