Nach einer tödlichen Messerattacke gegen einen Mitbewohner hat das
Potsdamer Landgericht einen jungen Flüchtling vom Vorwurf des
Totschlags freigesprochen.
Der zur Tatzeit 17-Jährige habe
nach Überzeugung des Gerichts in Notwehr gehandelt, als er Anfang
Oktober in Ludwigsfelde einen 18-jährigen Asylbewerber auf der Straße
mit einem Messerangriff und mit einem Stich ins Herz tötete (TAG24 berichtete).
Das
teilte Gerichtssprecherin Sabine Dießelhorst am Montag am Rande der
nichtöffentlichen Verhandlung mit. Auch Staatsanwaltschaft und
Verteidigung hatten wegen Notwehr auf Freispruch plädiert.
Täter und Opfer lebten in Ludwigsfelde (Teltow-Fläming) in einem Heim für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge.
Vor
der Bluttat war es zwischen ihnen zu einem heftigen Streit gekommen.
Weitere Einzelheiten berichtete Dießelhorst unter Hinweis auf das
nichtöffentliche Verfahren nicht.
https://www.tag24.de/nachrichten/brandenburg-ludwigsfelde-fluechtling-nach-toedlichen-messerangriff-freigesprochen-269924
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