Friday, December 08, 2017

ALBTRAUM MERKEL-MACRON-LIBYEN

Die Pläne sehen nun so aus: Die „Regierung“ in Libyen gewährt internationalen Organisationen Zugang zu allen Lagern – zurzeit ist das nicht möglich. Fajis al-Sarradsch öffnet also als Partner Macrons und Merkels die – letztlich unter seiner Verantwortung entstandenen – Sklavenmärkte? Warum schließt er sie nicht einfach?Aber weiter: Dort sollen nun Mitarbeiter des UN-Flüchtlingswerks und der Internationalen Organisation für Migration (IOM) durch Befragung und Prüfung feststellen, wer ein politischer Flüchtling ist und wer aus wirtschaftlichen Gründen seine Heimat verlassen hat. Dann will man geschätzte 20 Prozent dieser Menschen für die Einreise nach Europa vorbereiten. Also nicht einmal die Europäer selbst entscheiden final, welche Afrikaner in welcher Zahl kommen sollen! Obergrenzen? Eine ferne Illusion. Die restlichen 80 Prozent sollen in ihre Herkunftsländer zurückgebracht werden. Natürlich ausgestattet mit finanziellen Mitteln der EU, so genannten „Rückkehrhilfen“, damit sie vor den Verwandten nicht „ihr Gesicht verlieren“, wenn sie mit leeren Händen in die Heimat zurückkehren. So viel Mitgefühl muss man erst einmal denken können. Also eine Art umgekehrtes Begrüßungsgeld. Ein Verabschiedungsgeld bis zum Wiedersehen. Und dann da capo.
Heißt also, das nicht-europäische Organisationen organisieren, dass 20 Prozent der ausreisewilligen Afrikaner, die in Libyen auf ihre Überfahrt warten, nach Europa verbracht werden – ganz ohne lebensgefährliche Schlauchboote und Helfer-NGOs, also mit Fähren oder sonst was. Oder gleich mit dem Flieger nach Frankfurt, wenn man eine Art Luftbrücke installiert hat. Denn nach Deutschland wollen sowieso die meisten von ihnen.
Das übersteigt alles, was schon gewußt und gemutmaßt wurde. So fern ab der jüngsten Erfahrungen mit der Grenzöffnung der Balkanroute, dass man hier tatsächlich von einem planmäßigen Vorgehen sprechen darf, ohne auch nur im Ansatz als Verschwörungstheoretiker gelten zu dürfen. Denn dass so ein dauerhaftes Vorgehen noch einmal eine Sogwirkung gigantischen Ausmaßes nach sich zieht, ist nicht nur zu befürchten, sondern sogar höchstwahrscheinlich, bedenkt man, wie viele Millionen in Afrika bereits auf ihren gepackten Koffern sitzen und nur auf diese Gelegenheit warten. Hier wird sie nun offeriert.
Wer es bis Libyen schafft, der kann hoffen, zu den 20 Prozent oder mehr zu gehören, welche das Gratisticket für die komfortable Fähre nach Europa bekommen oder er nimmt eben die Ablösesumme und wird wieder nach Hause geflogen, von wo aus dann der Bruder startet, der es genauso macht, falls das Identifikationsprogramm (Fingerabdrücke usw.) funktioniert.
Wenn nicht, was auch keine Überraschung wäre – denn warum sollte es plötzlich funktionieren – fährt man einfach selber noch mal und noch mal und noch mal. So wird auch noch der letzte Funken unternehmerische Eigeninitiative im Land gebrochen. Aber die wird von EU-Europa sowieso nicht mehr gefordert. Die neue Idee geht so: Die 20 Prozent plus X Einreiseberechtigter soll in Europa perfekt ausgebildet werden, um dann nach Afrika mit neuen Ideen zurückzukehren und die afrikanische Misswirtschaft in Schwung zu bringen, zu europäisieren.
Ein Idealismus, vergleichbar mit der Bienchenansprache von Katrin Göring Eckardt. Aber eben nicht wie bei der Grünenchefin aus Naivität geboren, sondern als Valium-Behauptung für eine europäische Bevölkerung – als Sedierung gegenüber dem wahren Vorhaben. Und wenn die Europäer doch mal aufwachen, dann wird eben mal für Monate oder Jahre die Regierungsbildung ausgesetzt. Verfassungsmäßig alles kein Problem. Und wenn doch einmal. Dann ändert man eben die Verfassung – alles kein Ding.
https://www.tichyseinblick.de/kolumnen/alexander-wallasch-heute/der-neue-eu-kolonialismus/

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